Tarifrunde Eisenbahntarifvertrag

Zweite Tarifrunde Eisenbahntarifvertrag (ETV) ergebnislos

ver.di ruft am Mittwoch zu einem weiteren Warnstreik bei Regiobus auf
02.12.2024
Zweite Tarifrunde Eisenbahntarifvertrag (ETV) ergebnislos

Vor der dritten Verhandlungsrunde am 05. Dezember ruft die Gewerkschaft ver.di die Beschäftigten der Regiobus GmbH am Mittwoch, 04. Dezember 2024, zu einem weiteren Warnstreik auf. In Hannover ist eine Kundgebung geplant. Der Grund: Auch die zweite Verhandlungsrunde zum Eisenbahntarifvertrag (ETV) zwischen ver.di und dem Arbeitgeberverband (AGVDE) war am 11. November 2024 ergebnislos geblieben. Von den Verhandlungen sind insgesamt rund 5.500 Beschäftigte in sechs Bundesländern (Bayern, Baden-Württemberg, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Rheinland-Pfalz) betroffen. Zu den vom ETV betroffenen Unternehmen gehören Omnibusbetriebe, Schienennahverkehr, aber auch Güterbahnen.

Die ver.di-Tarifkommission ist von den ursprünglichen Forderungen abgerückt und ist dem Arbeitgeber sowohl bei der Laufzeit als auch beim Volumen der Lohnerhöhung deutlich entgegengekommen. „Die Beschäftigten haben eine klare Bereitschaft zum Kompromiss gezeigt. Jetzt ist es an der Arbeitgeberseite, endlich ein abschlussfähiges Angebot auf den Tisch zu legen“, sagt Philipp Noll, Gewerkschaftssekretär von ver.di. Die Arbeitgeber müssten mit ihrem Angebot zeigen, dass sie gutes Personal wollen, um nicht zuletzt die Verkehrswende voranzubringen, so Noll weiter.

Am Mittwoch versammeln sich die Streikenden um 09:30 Uhr am Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) in Hannover. Von dort starten die Beschäftigten um 10:30 Uhr zu einem Demonstrationszug rund um den Hauptbahnhof. Eine Abschlusskundgebung ist gegen 11:30 Uhr am ZOB geplant. Vor Ort wird es einen Infostand geben, um insbesondere die Fahrgäste, über die Gründe für den Streik zu informieren.