Wer seinen Arbeitsplatz verliert, sollte trotzdem Mitglied bei ver.di bleiben - oder gerade.
Wer erwerbslos und noch nicht in der Gewerkschaft organisiert ist, sollte gleich eintreten. Denn auch Erwerbslose sind in ver.di aktiv. Sie informieren und beraten, auch in persönlichen Gesprächen bundesweit vor Ort. Sie klären auf über Ansprüche, Rechte und Pflichten von Menschen ohne Job und setzen sich für politische Ziele im Interesse der Erwerbslosen ein. Arbeitsmarktpolitische Fachtagungen, Kampagnen und Veranstaltungen für Erwerbslose gehören dazu.
Gewerkschaftssekretärin - Fachbereich B
Zur Erwerbslosenberatung für ALG I- und ALG II-Bezieher gibt es das schon lange: Unter der Adresse http://www.verdi-erwerbslosenberatung.de/ konnten sich Betroffene individuell über das Internet beraten lassen.
Die sogen. 1-Euro-Jobs haben vielfach zu Missbrauch geführt. Reguläre Arbeit wurde oftmals verdrängt, ABM nahezu abgeschafft. Die über 100%igen Lohnsubventionen bei den Arbeitsgelegenheiten haben sich für viele begünstigte Träger als finanziell sehr verführerisch erwiesen.
Die Resonanz bei den betroffenen Erwerbslosen ist gleichwohl zwiespältig. Die einen sind froh über die mehr oder wenig sinnvolle Betätigung und erleichtert über das, was von dem Euro Mehraufwandsentschädigung übrig bleibt - die anderen lehnen den Zwangscharakter der Arbeitsgelegenheiten grundsätzlich ab. So oder so: immer wieder tauchen Fragen und Probleme auf.