Volkshochschule Göttingen: Nicht die Beschäftigten sind das Problem!

Pressemitteilung vom 05.09.2016

 

Erstaunt reagiert die Gewerkschaft ver.di auf die Äußerungen des VHS-Aufsichtsratsvorsitzenden Marcel Riethig im Zusammenhang zu den Vor-würfen gegenüber dem VHS-Geschäftsführer wegen finanzieller Unregel-mäßigkeiten.

Vor einer Überprüfung der Vorwürfe jetzt mit Begriffen wie „feige und in höchstem Maße illoyal" und „unredlich und unanständig" die Beschäftigten zu attackieren, sei einer Sachaufklärung wenig dienlich.

ver.di-Geschäftsführer Sebastian Wertmüller: „Viele der Beschäftigten der VHS sind bei uns Mitglied und fühlen sich jetzt in einer Art und Weise an-gegriffen, wie sie es bisher nicht erleben mussten." Schließlich hätten die Kolleginnen und Kollegen der VHS immer und auch in schwierigen Zeiten verantwortlich, zuverlässig und loyal gearbeitet.

Wertmüller fordert analog mit Riethig eine unabhängige Prüfung und Sachaufklärung. Dabei werde die tatsächliche Unabhängigkeit der Prüfer eine zentrale Rolle einnehmen, ebenso wie auch der Prüfauftrag.

Es gehe keineswegs nur um die Frage, inwieweit der VHS möglicherweise ein finanzieller Schaden entstanden ist. Es gehe auch darum, ob es zu ei-ner missbräuchlichen Nutzung einer dienstlichen Kreditkarte gekommen sei.

So habe auch die Geschäftsführung die Berechtigung der Gefährdungsan-zeigen von Beschäftigten der Buchhaltung im Zusammenhang mit den Ab-rechnungen bereits anerkannt!

Die von Herrn Riethig zu Recht eingeforderte Rückkehr zur sachorientierte Zusammenarbeit setzt aus ver.di-Sicht daher voraus, dass die angekündig-te Prüfung auch für die Beschäftigten und ihre Interessenvertretung nach-vollziehbar und vertrauenswürdig sei.

Wertmüller: „Leider sprechen die Attacken vorab gegenüber Beschäftigten und der Verweis auf deren Interessensvertretung nicht unbedingt dafür".

 

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