Pünktlich zum Ende der Sommerpause, haben sich vergangenen Donnerstag die gewerkschaftlich organisierten Beschäftigten im Rahmen ihrer Mitgliederversammlung getroffen. Die Gewerkschaftsmitglieder wollen mit ihren Kolleg*innen ins Gespräch kommen und sich über die Arbeitsbedingungen austauschen. Ihr Mittel: Eine Befragung.
Cynthia Albien, aktives Gewerkschaftsmitglied und Beschäftigte der Lebenshilfe: „Wir setzen uns für gute Bezahlung, Tarifbindung und gute Arbeitsbedingungen ein. Mit unserer Befragung wollen wir auf unsere Kolleg*innen zugehen. Was sind Belastungen, was sind Probleme, aber auch was läuft gut in der Lebenshilfe? Die Antworten werden dann in unsere Gewerkschaftsarbeit einfließen.“
Rund eine halbe Millionen Beschäftigte arbeiten in Deutschland in der Behindertenhilfe. In den Bereichen Wohnen, Arbeiten, Bildung, Kinder und Familie sowie Ambulante Dienste und Beratungsangebote unterstützen sie Menschen mit Behinderung im täglichen Leben und tragen damit maßgeblich zur Umsetzung von Inklusion, Teilhabe und Selbstbestimmung bei.
Gewerkschaftssekretär Bruno Gerkens erklärt: „Der Personalmangel trifft die Branche hart, viele Kolleg*innen klagen zurecht über ständig steigende Belastungen. Nur mit guten Arbeitsbedingungen werden sich die dringend benötigten Fachkräfte für die Branche gewinnen lassen.“
Thomas Müller, Betriebsratsmitglied und ver.di-Aktiver unterstreicht: „ Wir wollen, dass unsere wichtige Arbeit sichtbarer wird. Deshalb engagieren wir uns gewerkschaftlich. Klar ist, wir können die Bedingungen für uns und unsere Klienten nur verbessern, wenn wir als Beschäftigte zusammenstehen. Wir bitten daher alle Kolleg*innen an unserer Befragung teilzunehmen."
Gewerkschaftssekretär - Fachbereich C