Am Rande der Braunschweiger CSD-Veranstaltung am 10.August kam es zu einem gewalttätigen Übergriff auf einen 17jährigen Nachwuchsjournalisten durch mutmaßliche Neonazis. Die betroffene Person hatte sich an ver.di gewandt und um Unterstützung gebeten.
Der junge Mann hatte sich in der Nähe eines Infostandes der AfD aufgehalten und dort gefilmt. „Währenddessen ich gefilmt habe, kamen zwei Neonazis von hinten und haben mir mein Telefon aus der Hand gerissen und weggeworfen. Dabei habe ich ein Tritt mit dem Knie in den Genitalbereich bekommen,“ so der Betroffene.
Die sich in der Nähe befindlichen Polizeibeamten, hätten den Vorfall ihren Angaben zu Folge wohl nicht mitbekommen, aber die Täter dann aufgehalten und ihre Personalien aufgenommen. Dabei wurde der Geschlagene beschimpft und bedroht: Unter anderem seien die Sätze gefallen „ich werde herausfinden, wo du wohnst‘‘, „dein Gesicht merk ich mir „,“jetzt lachst du noch später nicht mehr“.
Der Angegriffene musste ins Krankenhaus in die Notaufnahme. Bei ihm wurde eine Prellung im Genitalbereich festgestellt und er hat jetzt Angstzustände.
Sebastian Wertmüller, ver.di-Geschäftsführer: „Die eine bereiten das ideologische Umfeld, indem sie gegen Schwule, Lesben, Trans-Menschen und andere queere Menschen hetzen. Und die anderen schreiten zur Tat und attackieren diese bzw. Menschen, die die Vorgänge beobachten und dokumentieren.“ Der aktuelle Vorfall mache die Notwendigkeit eines weiteren zivilgesellschaftlichen Engagements gegen rechtsextreme Hetze und rechtsextreme Gewalt mehr als deutlich.
Bezirksgeschäftsführer