Die ver.di-Tarifkommission der UMG Klinikservice GmbH hat am Montag, den 20. März, beschlossen, den Streik in der laufenden Woche fortzusetzen, nachdem sich weiterhin keine Tarifeinigung abzeichnet. Ver.di fordert angesichts der Preissteigerungen im ersten Schritt eine spürbare Lohnerhöhung und in der Perspektive eine Angleichung an den Tarifvertag der Länder.
Das letzte schriftlich und mit konkreten Zahlen versehene Angebot der UMG umfasst:
Allerdings fordert die Geschäftsführung auch die Verhandlung über 17 weitere Regelungstatbestände des Tarifvertrags und macht dies zur Voraussetzung eines Abschlusses. Der bisherige Tarifvertrag wurde bereits Ende Januar 2022 gekündigt. Die tabellenwirksamen Entgelterhöhungen nach diesem Angebot würden schon die Preissteigerung der beiden ersten Jahre der Laufzeit nicht ausgleichen. 2024 und 2025 kämen weitere Kaufkraftverluste hinzu.
„Wir bedauern, dass erneut Streiks notwendig sind, um Druck für ein einigungsfähiges Angebot zu machen“, kritisiert ver.di Vertreter Thilo Jahn. „Wir sind in den letzten Tagen auf die Arbeitgeberseite zugegangen und haben eine schlanke Tarifeinigung mit kurzer Laufzeit vorgeschlagen“, so Thilo Jahn weiter. Ein solcher „Kurzläufer-Tarifvertrag“ würde eine spürbare prozentuale Lohnerhöhung zum 1. Januar 2023, Einmalzahlungen und eine kurze Laufzeit bis Ende 2023 umfassen.
„Damit liegt ein Vorschlag für eine schnelle Lösung und vorläufige Befriedung auf dem Tisch“, betont ver.di Vertreter Jahn. „Wir sind jederzeit bereit, hierüber zu verhandeln und in der Folge den Arbeitskampf auszusetzen“, so der Gewerkschaftsvertreter.
Thilo Jahn
Gewerkschaftssekretär
ver.di Bezirk Region Süd-Ost-Niedersachsen (FB C)
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